Was ist die Geisterstunde und wie kann man sie bewältigen?

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Vielleicht haben Sie schon von der Geisterstunde gehört, aber was ist das eigentlich? Von den häufigsten Ursachen der Hexenstunde bis hin zu Tipps zur Vorbeugung erfahren Sie im Folgenden alles, was Sie wissen müssen.
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3 min read |
15 March, 2023

Was ist die Geisterstunde?

Als Geisterstunde bezeichnet man den Zeitraum, in dem Ihr Baby unruhig ist, und egal, was Sie tun, Ihr Kind ist untröstlich.
Trotz des Namens kann Ihr Kind einige Stunden lang unruhig sein. Normalerweise beginnt die Geisterstunde am späten Nachmittag und dauert bis zum frühen Abend. Die Hexenstunde setzt im Alter von etwa zwei bis drei Wochen ein, und bei den meisten Kindern hört sie mit drei bis vier Monaten auf.  

Wie sieht die Geisterstunde aus?

Im Folgenden finden Sie die häufigsten Anzeichen für die Geisterstunde:

Wann ist die Zeit der Geisterstunde?

Die „Hexenstunde“ tritt in der Regel in der zweiten oder dritten Woche nach der Geburt auf und findet in der Regel dann statt, wenn Ihr Kind eigentlich schlafen sollte (zwischen 17 und 23 Uhr). Im Durchschnitt erreicht die Geisterstunde ihren Höhepunkt im Alter von sechs bis acht Wochen.
Die Hexenstunde wird in der Regel von Koliken (übermäßiges Schreien) begleitet.  

Wie lange dauert die Geisterstunde bei Säuglingen?

Die Geisterstunde dauert in der Regel zwischen 17.00 und 23.00 Uhr, wenn Ihr Kind eigentlich schlafen sollte. Jedes Kind ist anders, und manche schreien länger als andere.  

Was sind die Ursachen für die Hexenstunde bei Babys?

Von Übermüdung bis hin zu stillem Reflux - es gibt viele Gründe für die Geisterstunde. Nachstehend finden Sie die häufigsten Ursachen.  

Übermüdung

Übermüdung ist einer der häufigsten Gründe für die Hexenstunde. Um dem vorzubeugen, sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind tagsüber ausreichend Mittagsschlaf hält und dass Sie eine beruhigende Einschlafroutine einhalten, damit es zur Ruhe kommt.
Im Folgenden finden Sie die häufigsten Anzeichen dafür, dass Ihr Kind übermüdet ist:

  • Weinen oder Zappeln.
  • Gähnen.
  • Ins Leere starren.
  • Stirnrunzeln.
  • Schnarchen.
  • Schlafen zu den falschen Zeiten.
  • Mehr als sonst in der Nacht wach werden.

Wenn Ihr Baby tagsüber immer noch übermüdet ist, sollten Sie eine frühere Schlafenszeit in Betracht ziehen.

Unfähigkeit zur Selbstberuhigung

Von Selbstberuhigung spricht man, wenn ein Kind aufwacht und ohne Hilfe eines Elternteils oder einer Bezugsperson wieder einschläft. In den ersten Monaten benötigen die meisten Babys praktische Hilfe, sei es durch Schütteln, Schaukeln oder Halten.
Etwa zwischen dem vierten und fünften Monat beginnt der Schlafzyklus eines Babys zu reifen, und dies ist ein guter Zeitpunkt, um das Selbsteinschlafverhalten zu fördern. Ohne die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen, wird Ihr Kind eher müde und reizbar.

Ein Wachstumsschub

Im Alter von etwa zwei bis drei Wochen und dann noch einmal im Alter von drei Monaten haben Babys einen Wachstumsschub. Das kann bedeuten, dass Ihr Kind hungriger ist als sonst und zu einer Häufung von Fütterungen führen kann. Von einer Häufung der Mahlzeiten spricht man, wenn ein Baby über mehrere Stunden hinweg häufig, in der Regel alle 30 Minuten bis zu einer Stunde, trinkt. Dies ist bei gestillten Neugeborenen sehr häufig der Fall.  

Eingeklemmte Blähungen

Windstille ist ebenfalls eine der Hauptursachen für die Geisterstunde. Jedes Mal, wenn Ihr Kind trinkt, atmet es Luft ein, und wenn es zwischendurch nicht gestillt wird, staut sich diese Luft weiter auf. Am Abend wird sich Ihr Baby dann unwohl fühlen.
Um das Risiko einer Geisterstunde aus diesem Grund zu verringern, sollten Sie Ihr Baby nach der Hälfte und am Ende der Mahlzeiten atmen lassen. Auch die Zeit auf dem Bauch ist eine gute Möglichkeit, überschüssige Blähungen loszuwerden.

Geringere Milchmenge

Im Laufe des Tages nimmt das milchbildende Hormon der Mutter, Prolaktin, ab. Das bedeutet, dass der Milchvorrat sinkt - was der Grund dafür sein kann, dass Ihr Baby vor dem Schlafengehen frustriert ist.  

Stiller Reflux

Reflux, bei dem Magensäure und Milch zurückfließen, ist eine weitere häufige Ursache für die Geisterstunde. Das ist unangenehm und manchmal schmerzhaft für Ihr Kind.

Hunger

Aufgrund des oben erwähnten Wachstumsschubs haben manche Babys Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen, weil sie hungrig sind. Im Folgenden finden Sie häufige Anzeichen dafür, dass Ihr Kleines hungrig ist:

  • Es bewegt den Mund.
  • Es macht Sauggeräusche.
  • Es leckt sich die Lippen.
  • Es führt seine Hände zum Mund.
  • Wühlen (es wendet seinen Kopf zu allem, was sein Gesicht berührt, um zu essen).
  • Es ballt die Fäuste.

Wie kann ich die Geisterstunde meines Babys beenden?

Von der Einführung einer beruhigenden Schlafenszeitroutine bis hin zu weißem Rauschen - im Folgenden finden Sie Tipps und Tricks, wie Sie die Geisterstunde stoppen können.

Schaffen Sie eine beruhigende Schlafenszeit-Routine (und halten Sie sich daran)

Eine feste Schlafenszeitroutine hilft Ihrem Baby zu verstehen, wann es Zeit zum Schlafen ist. Das kann das Vorlesen einer Geschichte, das Singen eines Schlafliedes, ein Bad oder eine Babymassage sein. Finden Sie heraus, was für Sie und Ihre Familie funktioniert. Befolgen Sie stets die Richtlinien für sicheren Schlaf.

Gehen Sie mit Ihrem Baby spazieren

Wenn Ihr Baby Schwierigkeiten hat, sich zu beruhigen, gehen Sie mit ihm spazieren, wenn möglich. Etwas frische Luft kann helfen, es zu beruhigen.

Weißes Rauschen

Manche Eltern und Bezugspersonen verwenden gerne weißes Rauschen, um ihr Baby zu beruhigen. Weißes Rauschen hat einen Maskierungseffekt und blendet plötzliche laute Geräusche aus, die den Schlaf Ihres Kindes stören könnten, wie z. B. der Fernseher, ältere Geschwister oder der Verkehr draußen. 
Einige Geräte mit weißem Rauschen können auch einen herzschlagähnlichen Ton erzeugen, der das Gefühl vermittelt, im Mutterleib zu sein. Halten Sie sich immer an die Richtlinien für sicheres weißes Rauschen.  

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